5.3 Steuerungsdatei mkfli4l.txt

Seit fli4l-Version 2.1.9 existiert die Steuerungsdatei <config>/mkfli4l.txt. Durch sie werden z.B. vom Standard abweichende Verzeichnisse übergeben. Die Steuerungsdatei hat einen ähnlichen Aufbau wie die normalen fli4l Konfigurationsdateien. Alle Konfigurationsvariablen sind hier optional, d.h. sie müssen nicht in der Konfigurationsdatei vorkommen oder können als Kommentar gekennzeichnet werden.
BUILDDIR

Standardwert: `build'

Legt fest, in welchem Verzeichnis die fli4l Dateien erzeugt werden sollen. Ist die Variable undefiniert, setzt mkfli4l unter Windows `build' relativ zum fli4l Wurzelverzeichnis ein und meint damit also das Verzeichnis build im fli4l Wurzelverzeichnis:

    Pfad/fli4l-x.y.z/build

Unter *nix setzt mkfli4l <config>/build ein und legt damit die generierten Dateien zusammen mit der Konfiguration ab.

Die konfigurierten Pfade in BUILDDIR müssen der jeweiligen Logik von Windows oder *unix entsprechen. Werden relative Pfade gesetzt, wird der Pfad durch den Buildprozess passend zu Windows oder *unix konvertiert.

VERBOSE

Standardwert: VERBOSE='no'

Mögliche Werte sind 'yes' oder 'no'. Steuert die Geschwätzigkeit des Build Prozesses.

FILESONLY

Standardwert: FILESONLY='no'

Mögliche Werte 'yes' oder 'no'. Hiermit kann das Erstellen eines Boot-Mediums abgeschaltet werden, es werden also nur die Dateien erzeugt -

REMOTEUPDATE

Standardwert: REMOTEUPDATE='no'

Mögliche Werte 'yes' oder 'no'. Aktiviert das automatische Übertragen der erstellten Dateien mittels SCP auf den Router. Dieses setzt ein installiertes Paket SSHD mit aktiviertem scp voraus. Siehe dazu auch die folgenden Variablen.

REMOTEHOSTNAME

Standardwert: REMOTEHOSTNAME=''

Gibt den Ziel-Hostnamen für den SCP Datentransfer an. Sollte kein Name angegeben sein, wird dieser der Variable HOSTNAME entnommen.

REMOTEUSERNAME

Standardwert: REMOTEUSERNAME='fli4l'

Username für den SCP Datentransfer.

REMOTEPATHNAME

Standardwert: REMOTEPATHNAME='/boot'

Ziel-Pfad für den SCP Datentransfer.

REMOTEPORT

Standardwert: REMOTEPORT='22'

Zielport für den SCP Datentransfer.

SSHKEYFILE

Standardwert: SSHKEYFILE=''

Hier kann man eine SSH-Keydatei für den SCP-Remoteupdate angeben. Es kann somit ein Update ohne Angabe eines Passwortes erfolgen.

REMOTEREMOUNT

Standardwert: REMOTEREMOUNT='no'

Mögliche Werte 'yes' oder 'no'. Wird hier 'yes' gesetzt, wird ein eventuell Readonly eingehängtes Bootdevice "/boot" für das Remoteupdate Readwrite gemountet um das Remoteupdate möglich zu machen.

TFTPBOOTPATH

Pfad an dem das Netboot-Image abgelegt wird.

TFTPBOOTIMAGE

Name des Netboot-Images.

PXESUBDIR

Unterverzeichnis für die PXE-Dateien relativ zu TFTPBOOTPATH.

SQUEEZE_SCRIPTS

Aktiviert bzw. deaktiviert das Squeezen (Kommprimieren) von Skripten. Das Komprimieren eines Skripts mit Squeeze entfernt alle Kommentare und Zeileneinrückungen. Im Normalfall sollte hier immer der Standardwert 'yes' benutzt werden.

MKFLI4L_DEBUG_OPTION

Es können zum Debuggen zusätzliche Optionen an das mkfli4l-Programm übergeben werden.

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