A.2 Serielle Konsole

fli4l kann ohne Monitor und Tastatur eingesetzt werden. Ein Nachteil davon ist, dass eventuelle Fehlermeldungen nicht bemerkt werden, weil sich nicht alle Meldungen über die syslog-Schnittstelle umleiten lassen.

Eine Möglichkeit ist die Umlenkung der Konsole-Meldungen auf seinen PC oder auf ein klassisches Terminal, nämlich über die serielle Schnittstelle. Die Konfiguration erfolgt über die Variablen SER_CONSOLE, SER_CONSOLE_IF und SER_CONSOLE_RATE.

Rechner mit älteren Mainboards/Karten unterstützen keine höheren Geschwindigkeiten als 38400 Baud. Deshalb sollte man es zunächst mit höchstens 38400 Baud probieren, bevor man sich an höhere Geschwindigkeiten heranwagt. Da lediglich Text-Ausgaben über die Konsole gehen, sind höhere Geschwindigkeiten eigentlich auch gar nicht notwendig.

Sämtliche Meldungen, die normalerweise auf der Konsole ausgegeben werden, werden nun auf die serielle Schnittstelle gelenkt - auch die Meldungen des Bootvorgangs!

Als Kabel zum Terminal oder PC mit Terminalemulation kommt ein Nullmodemkabel zum Einsatz. Wir raten aber davon ab, ein Standard-Nullmodemkabel zu verwenden, weil dort normalerweise auch die Handshake-Leitungen verdrahtet sind. Ist das Terminal bzw. der PC abgeschaltet (oder die Terminalemulation nicht geladen), kann es bei Verwendung eines Standard-Nullmodemkabels zu einem Einfrieren von fli4l kommen!

Deshalb ist hier eine spezielle Verdrahtung notwendig, um fli4l auch mit abgeschaltetem Terminal betreiben zu können. Es wird dafür ein dreiadriges Kabel benötigt, wobei einige Kontakte an den Steckern überbrückt werden müssen. Siehe dazu bei Nullmodemkabel.

© 2001-2020 Das fli4l-Team - February 2, 2020