8.9 Aufbau des Boot-Datenträgers

Seit Version 1.5 wird das Programm syslinux zum Booten verwendet. Dieses hat den Vorteil, dass ein DOS-kompatibles Dateisystem auf dem Datenträger zur Verfügung steht.

Der Boot-Datenträger enthält folgende Dateien:


ldlinux.sys der Urlader ("`Boot loader"') syslinux
syslinux.cfg Konfigurationsdatei für syslinux
kernel Linux-Kernel
rootfs.img RootFS: enthält zum Booten nötige Programme
opt.img Optionale Dateien: Treiber und Pakete
rc.cfg Konfigurationsdatei mit den benutzten Variablen aus den Dateien des Konfigurationsverzeichnisses
boot.msg Texte für das syslinux-Bootmenü
boot_s.msg Texte für das syslinux-Bootmenü
boot_z.msg Texte für das syslinux-Bootmenü
hd.cfg Konfigurationsdatei zur Zuordnung der Partitionen

Durch das Skript mkfli4l.sh (bzw. mkfli4l.bat) werden zunächst die Dateien opt.img, syslinux.cfg und rc.cfg sowie das rootfs.img erzeugt. Die dafür nötigen Dateien ermittelt das Programm mkfli4l (im unix- bzw. windows-Unterverzeichnis). In den beiden Archiven sind die benötigten Kernel- und andere Pakete enthalten. Die Datei rc.cfg befindet sich sowohl im Opt-Archiv als auch auf dem Boot-Datenträger.8.12

Anschließend werden die Dateien kernel, rootfs.img, opt.img und rc.cfg zusammen mit den syslinux-Dateien auf den Datenträger kopiert.

Beim Booten von fli4l wird über das Skript /etc/rc die rc.cfg ausgewertet und das komprimierte opt.img-Archiv in die RootFS-RAM-Disk integriert (je nach Installationstyp werden dabei die Dateien direkt in die RootFS-RAM-Disk entpackt oder über symbolische Verknüpfungen eingebunden). Danach werden die Skripte in /etc/rc.d/ in alphanumerischer Reihenfolge ausgeführt und somit die Treiber geladen und die Dienste gestartet.



Footnotes

... Boot-Datenträger.8.12
Die Fassung im Opt-Archiv ist während der frühen Boot-Phase nötig, weil zu diesem Zeitpunkt das Boot-Volume noch nicht eingehängt ist.
© 2001-2019 Das fli4l-Team - April 28, 2019