In den vorhergehenden Versionen von fli4l wurde lediglich das Booten von einer Diskette unterstützt. Dies ist aus oben genannten Gründen nun nicht mehr möglich, aber die Alternative mittels eines USB-Sticks ist gegeben.
Es sind auch eine Vielzahl anderer Bootmedien (CD, HD, Netzwerk, Compact-Flash, DoC, ...) möglich und fli4l kann auch auf diversen Medien installiert (HD, Compact-Flash, DoC) werden. Dazu kann fli4l auf drei verschiedenen Wegen gebootet werden:
Man sollte jedoch zunächst erst einmal fli4l in einer minimalen Version installieren und damit Erfahrungen sammeln. Möchte man später fli4l zusätzlich als Anrufbeantworter und als HTTP-Proxy einsetzen, so hat man vorher schon mal Erfahrungen mit einem grundsätzlich laufenden Router.
Für die Installation ergeben sich daraus die folgenden fünf Varianten:
USB-Sticks werden von Linux als Festplatten angesprochen, daher gelten hier die Ausführungen zur Festplatteninstallation entsprechend. Bitte beachten Sie, dass mittels des OPT_USB die entspechenden Treiber geladen werden müssen, damit der Stick mittels OPT_HDINSTALL eingebunden werden kann.
Alle benötigten Dateien liegen auf dem Bootmedium und werden beim Booten in eine dynamische RAM-Disk entpackt. In einer Minimalkonfiguration ist damit ein Betrieb des Routers mit nur 64 MiB RAM möglich. Die maximale Konfiguration wird nur durch die Kapazität des Bootmediums und des Hauptspeichers limitiert.
Dies entspricht der CD-version, nur dass die Dateien hierbei auf einer Festplatte liegen, wobei der Begriff Festplatte hier auch Compact-Flash-Medien ab 8 MiB und andere Geräte, welche Linux als Festplatte ansprechen kann, mit einschließt. Seit fli4l 2.1.4 können auch DiskOnChip Flash-Speicher von M-Sys oder SCSI-Festplatten benutzt werden.
Die Beschränkung des Archivs opt.img durch die Diskettenkapazität wird aufgehoben, aber alle diese Dateien müssen in einer RAM-Disk mit der entsprechenden Größe beim Boot installiert werden. Dies erhöht den RAM-Bedarf beim Einsatz vieler Pakete.
Für ein Update der Softwarepakete (d.h. des Archivs opt.img und der rc.cfg über das Netzwerk) muss die FAT-Partition genügend Platz für den Kernel, das RootFS und die DOPPELTE Größe des opt.img haben! Falls auch die Notfall-Option genutzt werden soll, erhöht sich der Platzbedarf noch einmal um die Größe des opt.img.
Im Gegensatz zum Typ A werden hier nicht alle Dateien in die Ramdisk gepackt, sondern bei dem erstmaligen Start nach der Installation oder nach einem Update aus dem Archiv opt.img direkt auf eine ext3-Partition kopiert und im späteren Betrieb von dort geladen. Bei dieser Version ist der Speicherbedarf für die RAM-Disk am geringsten und damit meist auch ein Betrieb mit sehr wenig RAM möglich.
Weitere Informationen zur Installation auf Festplatten finden Sie in der Dokumentation des Pakets HD (separat herunterzuladen)- beginnend bei der Beschreibung der Variablen OPT_HDINSTALL.