Hier werden die Dateien kurz aufgeführt, die vom fli4l-Router on-the-fly beim Booten erzeugt werden.
Für den ausgesuchten Provider wird in etc/ppp/pap-secrets die User-ID und das Passwort angepasst.
Beispiel für Provider Planet-Interkom:
# Secrets for authentication using PAP # client server secret IP addresses "anonymer" * "surfer" *
Dabei ist im Beispiel "`anonymer"' die USER-ID. Als Remote-Server wird prinzipiell jeder erlaubt (deshalb "`*"'). "`surfer"' ist das Passwort für den Provider Planet-Interkom.
Man kann den fli4l-Router als DNS-Server einsetzen. Warum dies sinnvoll und bei Windows-Rechnern im LAN sogar zwingend notwendig ist, wird in der Dokumentation des "`base"'-Pakets erläutert.
Die Resolver-Datei etc/resolv.conf enthält den Domainnamen und den zu verwendenten Nameserver. Sie hat folgenden Inhalt (wobei "`domain.de"' nur ein Platzhalter für den Wert der Konfigurationsvariable DOMAIN_NAME ist):
search domain.de nameserver 127.0.0.1
Der DNS-Server dnsmasq wird über die Datei etc/dnsmasq.conf konfiguriert. Sie wird beim Booten vom Skript rc001.base sowie rc370.dnsmasq automatisch erzeugt und könnte wie folgt aussehen:
user=dns group=dns resolv-file=/etc/resolv.dnsmasq no-poll no-negcache bogus-priv log-queries domain-suffix=lan.fli4l local=/lan.fli4l/ domain-needed expand-hosts filterwin2k conf-file=/etc/dnsmasq_dhcp.conf
Diese Datei enthält eine Zuordnung von Host-Namen zu IP-Adressen. Diese Zuordnung ist jedoch nur lokal auf dem fli4l verwendbar, für andere Rechner im LAN ist sie nicht sichtbar. Diese Datei ist eigentlich überflüssig, wenn zusätzlich ein lokaler DNS-Server gestartet wird.
Die Datei etc/imond.conf wird unter anderem aus den Konfigurationsvariablen CIRC_x_NAME, CIRC_x_ROUTE, CIRC_x_CHARGEINT und CIRC_x_TIMES konstruiert. Sie kann aus bis zu 32 Zeilen (ohne die Kommentarzeilen) bestehen. Jede Zeile besteht aus acht Spalten:
Hier ein Beispiel:
#day hour device defroute phone name charge ch-int Mo-Fr 18-09 ippp0 yes 010280192306 Addcom 0.0248 60 Sa-Su 00-24 ippp0 yes 010280192306 Addcom 0.0248 60 Mo-Fr 09-18 ippp1 yes 019160 Compuserve 0.019 180 Mo-Fr 09-18 isdn2 no 0221xxxxxxx Firma 0.08 90 Mo-Fr 18-09 isdn2 no 0221xxxxxxx Firma 0.03 90 Sa-Su 00-24 isdn2 no 0221xxxxxxx Firma 0.03 90
Weitere Erklärungen zum Least-Cost-Routing findet man in der Dokumentation des "`base"'-Pakets.
Die Datei /etc/.profile enthält benutzerdefinierte Einstellungen für die Shell. Um die Standard-Einstellungen zu überschreiben, ist es nötig, unterhalb seines Konfigurationsverzeichnisses eine Datei etc/.profile zu erstellen. Dort können dann Einstellungen zum Prompt oder Abkürzungen (so genannte "`Aliase"') eingetragen werden.
Wichtig: Diese Datei darf kein exit enthalten!
Beispiel:
alias ll='ls -al'
In dem Verzeichnis /etc/profile.d/ können Skripte abgelegt werden, die beim Starten einer Shell ausgeführt und damit die Umgebung für die Shell beeinflussen können. Typischerweise platzieren OPTs dort Skripte, welche spezielle Umgebungsvariablen setzen, die für die Programme des OPTs notwendig sind.
Falls sich sowohl Skripte in /etc/profile.d/ befinden als auch die Datei /etc/.profile existiert, werden die Skripte in /etc/profile.d/ nach dem Skript /etc/.profile ausgeführt.